08. November 2022   Schreiner MediPharm
Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma präsentieren neue RFID-Lösung

Premiere auf der PDA: Vorgefüllte Spritzen mit RFID-Label

Zwischen dem Pharma-Label-Experten Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma, dem Spezialisten für Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme für Medikamente besteht seit mehreren Jahren eine Partnerschaft. Ziel ist es, neue smarte Konzepte zu entwickeln, die vorgefüllten Spritzen Funktionen mit Mehrwert hinzufügen. Auf der PDA Universe of Pre-Filled Syringes and Injection Devices Conference in Kalifornien präsentierten beide Unternehmen nun erstmalig eine aufeinander abgestimmte, neu entwickelte Lösung, um vorgefüllte Spritzen mit RFID auszustatten. Die Kombination von Spritze und smartem Label eröffnet unter anderem vielfältige Möglichkeiten, den Krankenhausalltag zu optimieren.

Bisher konzentrierte sich die Partnerschaft von Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma primär auf die Ausstattung von COC-Spritzen mit analogen Funktionslabels. Nun geht es den beiden Pharmaverpackungsexperten um die Digitalisierung vorgefüllter Spritzen. Das Besondere an den neuen RFID-Labels: die Kombination von Kennzeichnung der Spritze mit ihrer eindeutigen, digitalen Identität. Dies ermöglicht optimierte Prozesse in der Bestandsverwaltung im Krankenhaus und bei Patientenversorgung und –dokumentation sowie die Identifikation von Medikament und Medizingerät. Zudem ist eine digitale Erstöffnungsindikation zur Sicherung der Integrität der Spritze möglich.

Um diese Neuheit erfolgreich zu implementieren und eine einwandfreie RFID-Funktionalität hinsichtlich guter Performance und genügend Reichweite sicherzustellen, müssen verschiedene Eigenschaften der vorgefüllten Spritze berücksichtigt werden. Neben dem Material wie etwa COC, PP oder Glas, welches die Reichweite und das störungsfreie Auslesen des Tags beeinflussen kann, spielen vor allem Größe und Durchmesser der Spritzen eine entscheidende Rolle: Je kleiner die Spritze, umso weniger Platz für Produktkennzeichnung und Integration des RFID-Chips. Und je kleiner der Tag, desto kürzer ist in der Regel seine Reichweite. Insbesondere bei geringen Spritzendurchmessern kann sich zudem die Krümmung auf die Leistung auswirken.

Auch die dielektrischen Eigenschaften der enthaltenen Medikamente spielen eine Rolle. Insbesondere wasserbasierte Wirkstoffe können einen negativen Einfluss auf die Funkeigenschaften des Tags haben. Dies erfordert eine passgenaue Positionierung des RFID-Labels bzw. des integrierten Inlays entsprechend der Flüssigkeit und des Füllstandes. Zudem müssen spezielle Datenstandards zur Identifikation und Nachverfolgung auf Unit-Level wie etwa UnitVisID oder GS1 berücksichtigt werden, die es allen involvierten Stakeholdern ermöglichen, die Daten zu interpretieren und zu nutzen, sowie die Einbindung in die jeweilige Infrastruktur.

Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma passen die Lösung jeweils an die spezifischen Kundenanforderungen an, um eine optimale Funktionalität von Produktion bis Endanwendung sicher zu stellen. Dies hilft, die Produktsicherheit zu erhöhen und mögliche Medikationsfehler zu vermeiden.

Erstmalig vorgestellt wurde die neue Lösung von Schreiner MediPharm und SCHOTT Pharma auf der „PDA Universe of Pre-filled Syringes and Injection Devices Conference“ vom 18. bis 19. Oktober 2022 in den USA. Arne Rehm, Senior Product Manager RFID/NFC Solutions bei Schreiner MediPharm und Tom van Ginneken, Head of Global Product Management für SCHOTT TOPPAC® hielten dort einen gemeinsamen Vortrag unter dem Motto „Making Pre-filled Syringes Smart“.

Pressebilder

Honorarfreie Veröffentlichung bei Nennung © SCHOTT Pharma

Vorgefüllte Spritzen mit RFID-Label
Das smarte RFID-Spritzenlabel kombiniert die Kennzeichnung einer Spritze mit ihrer eindeutigen, digitalen Identität.

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Über SCHOTT Pharma
SCHOTT Pharma entwickelt wissenschaftlich fundierte Lösungen, um zu gewährleisten, dass Medikamente für Menschen auf der ganzen Welt sicher und einfach zu verwenden sind. Weil Gesundheit entscheidend ist. Das Portfolio umfasst Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme für Medikamente, wie vorfüllbare Spritzen aus Glas und Polymer, Karpulen, Fläschchen und Ampullen. Rund 4.700 Menschen aus über 65 Nationen arbeiten bei SCHOTT Pharma jeden Tag daran, einen Beitrag zur weltweiten Gesundheitsversorgung zu leisten. Mit 17 hochmodernen Werken in Europa, Nord- und Südamerika und Asien ist das Unternehmen in allen wichtigen Pharma-Märkten vertreten. Über 900 eigens entwickelte Patente und Technologien, ein modernes R&D-Zentrum in der Schweiz und rund 130 Mitarbeitenden in Forschung und Entwicklung unterstreichen den Innovationsfokus des Unternehmens. Die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist Teil der SCHOTT AG, einem Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung. In diesem Sinne setzt sich SCHOTT Pharma nachhaltig für Gesellschaft und Umwelt ein und hat sich verpflichtet bis 2030 klimaneutral zu werden. Die 30 führenden Pharmahersteller injizierbarer Medikamente und insgesamt über 1.700 Kunden arbeiten mit SCHOTT Pharma zusammen. Im Fiskaljahr 2021 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 650 Millionen Euro.

Über Schreiner MediPharm

Schreiner MediPharm, ein Geschäftsbereich der Schreiner Group GmbH & Co. KG mit Sitz in Oberschleißheim bei München, ist führend in der Entwicklung und Herstellung innovativer, multifunktionaler Spezialetiketten und Kennzeichnungslösungen mit Zusatznutzen für die Healthcare-Industrie. Dank seiner hohen Lösungskompetenz und seines speziellen Know-hows ist Schreiner MediPharm leistungsfähiger Entwicklungspartner und zuverlässiger Qualitätslieferant der führenden Pharma- und Medizintechnikunternehmen weltweit.

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